Zu unseren Neujahrstraditionen zählt, vorausgesetzt wir sind gerade in Stuttgart, der Besuch in der Wilhelma. Stuttgarts zoologischem und botanischem Garten. Zugegeben, auch ich bin etwas zwiespältig, was die Unterbringung von Wildtieren in Zoos anbetrifft. Glaube jedoch, daß es jedenfalls teilweise zum Artenerhalt auch sinnvoll ist. Zudem ist die Wilhelma eben nicht nur ein Zoo, sondern auch ein riesiger botanischer Garten. Erbaut vom württembergischen König Wilhelm I. vor ca 150 Jahren. Die Tiere kamen dann erst später dazu, aber das ist eine andere Geschichte, mit nicht unbedeutender Beteiligung eines etwas schlitzohrigen, in Lindau ausgebildeten Kempteners…
Jedenfalls fand dieser Wilhelm der Erste schon damals Gefallen an der Botanik. So blühen auch heute noch wie damals, mit Hilfe einiger gärtnerischer Tricks, schon im Januar im Gewächshaus der Flieder
und die später durch eine Oper berühmt gewordenen Kamelien
Und man sieht schon die Knospen an den Magnolien…bald stehen auch diese wieder in Blüte im größten Magnolienhain nördlich der Alpen.
Gerade am 1. Januar ist man noch weitestgehend allein, in der im mauretanischen Stil angelegten Anlage. Vor allem wenn man es schafft zeitig da zu sein. Nun gut diesmal hat das nicht so geklappt und es war dann ein eher kurzer Besuch…die Mähnenschafe stehen schon Schlange vor der Schlafzimmertür:
Aber ein kurzer Besuch musste dann noch sein. Bei meinem persönlichem Lieblingstier in der Wilhelma.
Der Kurzohrrüsselspringer!
Charmebolzen der Wüste!
Bis zum nächsten Mal…!